Schmerzen im Alter: Kann CBD wirklich helfen oder ist alles nur Placebo?

CBD Placebo

Die Ursachen von Altersschmerzen sind vielfältig. Die Suche nach wirksamen und nebenwirkungsarmen Schmerzmitteln ist bei der großen Anzahl von Produkten oft mühsam. In den letzten Jahren hat CBD, ein natürlicher Wirkstoff der Hanfpflanze, zunehmend Aufmerksamkeit als potenzielles Schmerzmittel erhalten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile von CBD.

Was ist CBD?

CBD, oder Cannabidiol, ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird und eines von mehr als 110 Cannabinoiden. Ihm wird eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile zugeschrieben – darunter entzündungshemmende, schmerzlindernde, schlaffördernde und angstlösende Eigenschaften und wird zum Beispiel von Migränepatienten verwendet [1].

Aufgrund dieser potenziellen Vorteile wird CBD immer häufiger als Ergänzung in der Schmerztherapie [2] benutzt. Das gilt auch für chronische Schmerzen, wie sie mit zunehmendem Alter immer häufiger auftreten.

Unterschied zwischen CBD und THC

Ein wesentlicher Unterschied zwischen CBD und THC [3] besteht in ihrer Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Während THC psychoaktive Effekte hervorruft und daher unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, ist CBD nicht psychoaktiv und kann in zahlreichen Ländern frei verkauft werden.

Die nicht-psychoaktive Natur von CBD macht es besonders attraktiv für Senioren, die nach einer sicheren und effektiven Möglichkeit suchen, ihre Schmerzen zu lindern, ohne dabei unerwünschte Nebenwirkungen zu riskieren.

Formen von CBD und ihre Anwendung

CBD ist in verschiedenen Formen erhältlich. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, daher lohnt es sich, verschiedene Produkte auszuprobieren. Hier sind einige davon:

  • Öle und Tinkturen gelangen schnell über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf. Sie sind gut für individuelle Dosierungen geeignet.
  • Kapseln und Tabletten bieten eine einfache, präzise Einnahme und sind praktisch für unterwegs. Die Wirkung tritt langsamer ein, da das CBD über das Verdauungssystem aufgenommen wird.
  • Cremes und Salben dienen zur äußerlichen Anwendung auf schmerzende oder entzündete Stellen. Sie sind besonders geeignet für Gelenk- und Muskelschmerzen, da sie direkt an den betroffenen Stellen aufgetragen werden.
  • Essbare Produkte wie Gummibärchen, Schokolade oder Getränke bieten eine schmackhafte Alternative. Die Wirkung setzt auch hier verzögert ein, da das CBD über den Verdauungstrakt aufgenommen wird.

Aktueller Stand der Forschung

Die wissenschaftliche Erforschung von CBD [2] und seiner Wirkung auf Schmerzen steckt noch in den Kinderschuhen. Dennoch gibt es bereits Studien, die vielversprechende Ergebnisse liefern. Einige Berichte zeigen positive Effekte bei der Anwendung von CBD auch bei chronischen Schmerzen auf.

Die Forschung zu CBD steht vor mehreren Herausforderungen. Zum einen gibt es eine Vielzahl von CBD-Produkten mit unterschiedlichen Konzentrationen und Reinheitsgraden, was die Vergleichbarkeit von Studien erschwert.

Zum anderen fehlen oft Langzeitstudien, die die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von CBD untersuchen. Daher sind weitere wissenschaftlich fundierte Untersuchungen notwendig, um klare Aussagen über die Wirksamkeit von CBD bei Schmerzen zu treffen.

CBD als Schmerzmittel für Senioren

Viele Senioren suchen nach Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln, die oft mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen. CBD könnte hier als natürliche Alternative eine vielversprechende Option darstellen.

Anwendungsgebiete von CBD bei Schmerzen

CBD wird bei einer Vielzahl von Schmerzarten eingesetzt [2], zum Beispiel bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose und rheumatischen Beschwerden. Diese Krankheiten beeinträchtigen die Lebensqualität von Betroffenen erheblich. Verschiedene Studien und Erfahrungsberichte legen nahe, dass CBD entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzt.
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet von CBD ist die Behandlung von Migräne [1]. Betroffene berichten oftmals von einer Verringerung der Schmerzintensität und der Häufigkeit der Anfälle nach der Einnahme von CBD.

Erfahrungsberichte von Patienten

Viele Senioren haben positive Erfahrungen mit CBD gemacht. Sie heben hervor, dass sie nach der Einnahme von CBD weniger Schmerzen verspüren und sich allgemein wohler fühlen.

Einige Patienten berichten außerdem von einer verbesserten Schlafqualität, was vor allem bei chronischen Schmerzen von großer Bedeutung ist. Trotz dieser positiven Berichte gibt es auch skeptische Stimmen, die auf den Mangel an umfassenden wissenschaftlichen Belegen hinweisen.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Die meisten Menschen vertragen CBD gut, aber wie bei jedem Wirkstoff kann es auch hier zu Nebenwirkungen [2] kommen. Zu den häufigsten zählen Müdigkeit, Durchfall und Veränderungen des Appetits. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend. Es ist jedoch wichtig, vor allem zu Beginn der Einnahme von CBD vorsichtig zu sein und die Reaktionen des eigenen Körpers genau zu beobachten.

CBD kann zudem die Wirkung bestimmter Medikamente verstärken oder abschwächen, insbesondere solcher, die über die Leber abgebaut werden. Dazu gehören zum Beispiel Blutverdünner und bestimmte Antidepressiva. Daher ist es entscheidend, vor der Einnahme von CBD einen Arzt zu konsultieren, wenn bereits andere Medikamente eingenommen werden. Dieser kann helfen, potenzielle Risiken zu bewerten und die richtige Dosierung zu finden.

Kann CBD eine sinnvolle Ergänzung zur Schmerztherapie für Senioren sein?

CBD bietet vielversprechende Ansätze für die Schmerztherapie bei Senioren. Erste Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass CBD bei verschiedenen Schmerzarten lindernd wirkt. Besonders bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose könnte CBD eine hilfreiche Ergänzung zur traditionellen Schmerzbehandlung darstellen. Die Einnahme von CBD sollte jedoch stets in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um mögliche Neben- und Wechselwirkungen zu berücksichtigen.

Recherchequellen

[1] https://hanf.com/info/cannabis-migraene/
[2] https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Wirksamkeit_von_Cannabis-Praeparaten.pdf
[3] https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/thc-und-cbd-was-sind-wesentliche-unterschiede/


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